Die Lärmampel im Schulalltag

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sie als Lehrkaft die Lärmampel im Unterricht einsetzen können und welche Vorteile Ihnen eine Lärmampel verschaffen kann.
 

Lärm als Belastung im Unterricht

Lehrkräfte sehen sich jeden Tag über einen sehr langen Zeitraum sehr viel Lärm ausgesetzt. Kindergeschrei auf dem Pausenhof, in der Schulmensa oder in der Turnhalle stellen eine große Belastung dar und der Geräuschpegel nimmt oftmals einen Ausmaß an, wie man es sonst nur von Flugzeugen, Baustellen oder aus dem Straßenverkehr kennt. In anderen Berufen ist bei diesen Lautstärken schon längst das Tragen eines Gehörschutzes vorgeschrieben.

In der Schule steigt der Lärmpegel teilweise bis zu 95 Dezibel an. Bei langfristiger Einwirkungen können Gehörschäden bereits ab 90 dB auftreten. Bei Kurzfristiger Einwirkung am Ohr treten Gehörschäden ab 120dB ein.

Zum Vergleich: der Lärm einer in 10 Meter entfehrnten Hauptstraße beträgt in etwa 80-90 dB, ein Presslufthammer direkt am Ohr würde etwa 100 dB laut sein.

Lärmschutz ist daher ein wichtiger Bestandteil des Arbeits und Umweltschutzes. Lärmschutz ist notwendig, da Lärm neben der Schädigung des Ohrs und Gehörs auch Schädigungen des Immunsystems, Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems und Stress verursachen kann. Auch in der Schule.

Oftmals sind die Klassenzimmer nicht ausreichend Schallschutzgedämpft und verfügen über eine schlechte Akustik. Eine professionelle Lärmsanierung wie beispielsweise das Anbringen von Akustikdecken oder Schallabsorber ist für den Schulträger häufig eine zu kostspielige Angelegenheit.

Damit auch im Unterricht der erträgliche Lärmpegel nicht ständig überschritten wird, empfiehlt sich alternativ der Einsatz einer Lärmampel in besonders lauten Klassen.

Die Vorteile einer Lärmampel

Die Vorteile des Einsatzes einer Lärmapel im Unterricht sind umfassend. Die Lärmampel erweist sich im praktischen Einsatz als sehr gute Unterstützung. Besonders unruhige und laute Lerngruppen können in ihrer Arbeitsatmosphäre beruhigt werden.

Die Lärmampel als nonverbale Anzeige

Aufgrund der drei Signalfarben Rot, Gelb und Grün wird den Schülern auf einen Blick signalisiert, ob ihre Lautstärke im Unterricht im „grünen“ Bereich ist. Eine verbale Ermahnung ist oftmals nicht mehr nötig. In der Regel reagieren die Schüler positiv auf die Lärmampel und zeigen Interesse. Gleichzeitig ist es für die Lehrkraft nicht mehr notwendig,  die Rolle des „Ermahners“ einzunehmen. Die Lärmamapel ersetzt das subjektive Empfindender Lehrkraft und zeigt die Störung des Unterrichts objektiv auf. Diese Objektivität kommt bei den Schplern besser an als die subjektiven Entscheidungen der Lehrkraft.

Mithilfe einer Lärmampel lassen sich vergleichbare Geräuschpegel anzeigen

Zur Einführung der Lernampel können Geräusche in der Klasse mit vergleichbaren Geräuschpegeln wie Fluglärm, Straßenlärm oder anderen den Schülern bekannten Werten verglichen werden. Dabei dürfen die Kinder auch einmal laut schreien, um die Lärmampel zu aktivieren. So bekommen die Schüler ein Gefühl für ihre eigene Lautstärke und ein für alle akzeptabler Lärmpegel kann ermittelt und eingestellt werden.

Die Vorteile der Lärmampel auf einen Blick

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Schont die Stimme und das Gehör

Die nonverbale Maßnahme schont die Stimme und das Gehör der Lehrkraft und der Schüler.
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Lärm wird sichtbar

Der Lärm wird durch die Lärmampel für alle Schüler sichtbar und schafft ein Lärmbewusstsein.
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Weniger Stress

Die Schüler und Lehrkäfte sind weniger Stress durch Lärm ausgesetzt.
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Die Lärmampel ist Objektiv

Die subjektive Entscheidungen der Lehrkraft wird durch Objektivität ersetzt.
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Lehrkraft muss nicht mehr ständig ermahnen

Für die Lehrkraft fällt die Rolle des „Ermahners“ weg.
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Hohe Mobilität

Die Lärmampel ist individuell einsetzbar und kann schnell auf- und abgebaut werden.

Kauftipp:

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  • RUHE-AMPEL: Mit der Lärmampel kann die Lautstärke im Unterricht in der Grundschule kontrolliert und verringert werden. Damit wird für eine bessere Arbeitsatmosphäre gesorgt.
  • AMPELSYSTEM ZUR LÄRMREDUZIERUNG: Die Lärmmessung erfolgt durch ein Ampelsystem. Es wird die Raumlautstärke gezeigt und dafür gesorgt, dass die Kinder versuchen ruhig und konzentriert zu sein.
  • EINSTELLBARE LÄRMSTUFEN: Die Lärmstufen sind einstellbar und somit an verschiedene Klassen/Gruppen anpassbar. Wenn der Geräuschpegel überschritten wird kann sogar zusätzlich ein Signalton ertönen.
  • AKKUBETRIEBENE LÄRMEAMPEL: Dank des Akkubetriebs (Batterie-Pack auswählbar) ist die Lärmampel flexibel einsetzbar. So kann man für einen angemessenen Lärmpegel im Klassenzimmer sorgen.
  • MIT PROTOKOLL: Eine Skala dokumentiert das Geräuschverhalten mit grünen oder roten Punkten. Am Ende der Schulstunde kann das Protokoll ausgewertet und die Klasse belohnt werden.

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Funktionsweise der Lärmampel

Die Lärmampel ist ein Schallpegelmessgerät

Die Lärmampel funktioniert im Prinzip wie ein herkömmliches Schallpegelmessgerät. Sie setzt dabei auf das bekannte Sytstem der Verkehrsampel. Die Farben Grün, Gelb und Rot vermitteln den Schülern, ob ein erträglicher Lärmpegel überschritten wird. Steigt das Geräuschniveau in der Klasse an, wechseln die Farben der Lärmampel je nach intensivität der  Geräusche von Grün auf Gelb und von Gelb auf Rot. Das grüne Licht bedeutet hierbei, dass der Lärmpegel in Ordnung ist. Steigt der Geräuschpegel in der Klasse an, warnt die Ampel mit einem gelben Licht. Überschreitet der Lärm  einen kritischen Wert, wechselt die Lampe auf Rot.

Zusätzlich zu den visuellen Signalen bieten viele Lärmampeln die Möglichkeit, ein akkustisches Signal bei Pegelüberschreitung abzuspielen.

Ausstattungen von Lärmampeln

Die Ausstattung der Lärmampeln kann je nach Hersteller und Anbieter variieren. In der Regel jedoch besteht eine Lärmampel aus einem internen Schallpegelmesser bzw. Mikrofon, einem einstellbaren Frequenzfilter und einer optischen Anzeige (Ampellichter). Über einen Lärmpegel-Drehschalter kann der Lärm-Pegel direkt an der Lärmampel in verschiedenen Stufen eingestellt werden. Einige Lärmampeln  bieten noch die Möglichkeit, die LEDs auf ein permanentes Leuchten umzuschalten und die Ampel an die Wand zu bestigen.

Die Lärmampel im Unterricht

Die Lärmampel vorstellen

Die Lärmampel sollte zu Unterrichtsbeginn von der Lehrkraft den Schülern vorgestellt werden. Dabei kann die Funktionsweise und die Lautheitsbezogene dB-Skala thematisiert werden. Auch die Wichtigkeit von Lärmschutz und die Gesundheitsrisiken können dabei zum Gegenstand des Unterrichts werden. Die erste Zeit werden die Schüler höchstwahrscheinlich versuchen, die Lärmampel zu testen und auszureizen. Dies kann auch spielerisch in den Unterricht integriert werden.

Aufgrund der Einstellungsmöglichkeit über die verscheidenen Lärm-Pegel Stufen kann die Lärmampel auf die unterschiedlichen Anforderungen des Schulalltags (Frontalunterricht, Gruppenarbeit oder Tests) eingestellt werden. Gruppenarbeiten sind in der Regel etwas lauter als der Frontalunterricht. In Test würde es sich dagegen empfehlen, die Sensivität des Messgerätes sehr hoch einzustellen.

DIe Lärmampel mit den Klassenregeln verknüpfen

Beim Einsatz der Lärmampel bietet es sich an, Regeln aufzustellen, was bei Überschreitung des Lärmpegels als Konsequenz geschehen soll. Bei der Lärmampel handelt es sich um ein System, bei dem jeder Pädagoge bzw. jede Schule selbst die Regeln dazu aufstellen muss. Ein Verstoß dagegen, sollte gewisse Konsequenzen mitsichbringen.  Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag, wie Klassenregeln gemeinsam erarbeitet werden können.

Der Erfolg der Lärmampel

Wie so oft im Schulalltag kann der Einsatz einer Methode, eines Hilfsmittels oder bestimmten Verhaltensweise unterschiedlich erfolgreich ausfallen. Jede Lehrkraft, jede Klasse oder jeder Schüler selbst ist anders. Der Einsatz einer Lärmampel sollte im Vorfeld durchdacht, geplant und an die jeweilige Situation angepasst werden.

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